Cavapoo, Maltipoo, Cockpoo, Züchter mit Papiere, Apricot, Rüde Hündin

Der Maltipoo


Cavapoo, Maltipoo, Cockpoo, Züchter mit Papiere, Apricot, Rüde Hündin

Der Maltipoo, eine charmante Kreuzung aus Malteser und Pudel (meist Toy- oder Zwergpudel), hat sich in den letzten Jahren vom Geheimtipp zum beliebten Familienhund entwickelt. Mit seinem niedlichen Äußeren, dem oft hypoallergenen Fell und seinem fröhlichen Wesen erobert er Herzen im Sturm. Doch wer sich ernsthaft mit dieser Hybridrasse beschäftigt, sollte über mehr als nur die offensichtlichen Vorzüge Bescheid wissen. In diesem Beitrag erfährst du nicht nur die Grundlagen, sondern auch tiefergehende, wichtige Informationen über den Maltipoo.

Was ist ein Maltipoo?

Der Maltipoo ist ein sogenannter Designerhund – gezielt aus zwei reinrassigen Elterntieren gezüchtet: dem Malteser und dem Pudel. Ziel dieser Verpaarung war es, die freundliche, anhängliche Natur des Maltesers mit der Intelligenz und der Fellbeschaffenheit des Pudels zu kombinieren.

Maltipoos gibt es in vielen Größen und Fellfarben – je nachdem, ob ein Toy- oder Zwergpudel eingekreuzt wurde und welche Fellfarbe die Eltern mitbringen. Die gängigsten Farben sind Creme, Apricot, Weiß, Beige, kann aber auch Schwarz kommen vor.

Fell – hübsch, aber pflegeintensiv

Viele Menschen wählen den Maltipoo wegen seines meist geruchsarmen und nicht haarenden Fells, was ihn auch für viele Allergiker geeignet macht. Aber:

Das Fell ist nicht automatisch pflegeleicht. Je nach Genetik kann es lockig wie beim Pudel, glatt wie beim Malteser oder irgendwo dazwischen sein. Alle Varianten neigen zum Verfilzen und erfordern regelmäßige Pflege:

Tägliches oder mindestens mehrmals wöchentliches Bürsten

Alle 6–8 Wochen ein Besuch beim Hundefriseur

Wer das vernachlässigt, riskiert nicht nur Verfilzungen, sondern auch Hautprobleme.

Charakter – ein kluger Clown mit Kuschelbedürfnis

Maltipoos gelten als lebhaft, verspielt und sehr menschenbezogen. Sie lieben die Nähe zu ihrem Menschen – ob beim Spielen, Kuscheln oder Schlafen. Typisch für sie ist, dass sie nicht gerne allein bleiben, was bei untrainierten Hunden zu Trennungsangst führen kann. Frühzeitiges Alleinbleib-Training ist daher essenziell.

Dazu kommen:

Hohe Intelligenz durch den Pudelanteil

Lernfreude und Anpassungsfähigkeit

Sensibilität gegenüber Stimmung und Tonlage des Menschen

All das macht den Maltipoo auch ideal für Ersthundebesitzer, Familien oder Senioren – vorausgesetzt, sie sind bereit, sich mit dem Hund intensiv zu beschäftigen.

Maltipoo Welpen – klein, süß und nicht zu unterschätzen

Wer einen Maltipoo-Welpen zu sich holt, bekommt einen quirligen, neugierigen kleinen Hund, der schnell lernt – aber auch schnell schlechte Angewohnheiten entwickelt, wenn man nicht konsequent bleibt. Trotz ihrer kleinen Größe brauchen Maltipoos klare Regeln, liebevolle Konsequenz und geistige Auslastung.

Wichtig im Welpenalter:

• Frühe Sozialisierung (Geräusche, Menschen, Hunde, Autofahrten)

• Sauberkeitstraining mit Geduld und Struktur

• Kaualternativen bereitstellen (Zahnwechsel!)

• Keine Überforderung – besonders beim Gassigehen (zu lange Strecken vermeiden)

Haltung und Beschäftigung

Trotz ihrer geringen Größe sind Maltipoos keine reinen Schoßhunde. Sie brauchen Bewegung, Abwechslung und geistige Herausforderungen. Besonders gut geeignet sind:

Intelligenzspiele

Tricktraining

Apportieren (auch in der Wohnung möglich)

Wichtig ist, Überforderung zu vermeiden – gerade bei sehr kleinen Maltipoos unter 3 kg. Die Gelenke und Knochen sind empfindlich, und zu wildes Spielen oder Springen kann schaden.

Für wen ist ein Maltipoo geeignet?

Der Maltipoo passt besonders gut zu:

✅ Familien mit Kindern (ab ca. Schulalter)

✅ Einzelpersonen mit viel Zeit

✅ Senioren, die einen aktiven, aber kleinen Hund möchten

✅ Allergikern

✅ Menschen mit Hundeverstand oder der Bereitschaft, sich Wissen anzueignen

Weniger geeignet ist der Maltipoo für:

❌ Menschen, die täglich lange außer Haus sind

❌ Haushalte ohne Geduld für Fellpflege

❌ Personen, die einen robusten Hund für Sport oder harte Arbeit suchen

Vorsicht bei der Auswahl des Züchters

Ein seriöser Maltipoo Züchter:

• Lässt beide Elterntiere auf Erbkrankheiten testen

• Zeigt die Elterntiere offen

• Gibt die Welpen nicht vor der 8. Woche ab

• Sozialisiert die Welpen früh

• Fragt auch selbst viele Fragen – ein gutes Zeichen!

Billige Angebote aus dem Ausland, dubiose Internetportale oder Vermehrerhöfe sind ein absolutes No-Go. Ein zu günstiger Preis sollte immer misstrauisch machen.

Fazit – Ein Herz auf vier Pfoten

Der Maltipoo ist mehr als ein hübscher Hund mit Locken. Er ist ein treuer Begleiter mit Intelligenz, Sensibilität und großem Kuschelbedarf. Wer bereit ist, sich mit seiner Fellpflege, Erziehung und Beschäftigung intensiv auseinanderzusetzen, bekommt mit ihm einen Seelenhund, der das Leben bereichern kann – auf charmante, manchmal auch sehr eigensinnige Weise.

Nach oben scrollen